In der Galerie der Gegenwart haben seit September 2015 täglich fast 1000 Besucher die Nolde-Ausstellung in Hamburg besucht. In diesen Tagen darf sich die Kunsthalle über den hunderttausendsten Besucher freuen. Noch bis zum 10. Februar 2016 sind im 3. Obergeschoss über 200 Nolde-Werke zu sehen. Im Februar und März 1910 wohnte der Maler für mehrere Wochen direkt am Hafen in Hamburg und verarbeitete seine Eindrücke in über 100 Werke, die nun erstmals fast vollständig am Ort ihrer Entstehung versammelt sind.
Hamburg spielte für Emil Nolde (1867–1956) eine zentrale Rolle. Die Hansestadt inspirierte Nolde nicht nur zu zahlreichen Werken, hier wurde seine Bedeutung auch zu einem frühen Zeitpunkt erkannt und seine Kunst gefördert. Dieser engen Verbindung zwischen Künstler und Stadt geht die Hamburger Kunsthalle nun erstmalig in einer umfangreichen Ausstellung nach und versammelt dafür rund 200 Werke Noldes: farbintensive Gemälde und Aquarelle, dynamische Tuschpinselzeichnungen, atmosphärische Radierungen und Holzschnitte. Werke aus dem eigenen Bestand begegnen zahlreichen Leihgaben aus der Nolde Stiftung Seebüll sowie selten gezeigten Werken aus öffentlichen und
privaten Sammlungen.
Wo?
Hamburger Kunsthalle
Galerie der Gegenwart, 3. OG
Glockengießerwall
20095 Hamburg