Zwei Brüder aus dem Kosovo, die sich illegal in Deutschland aufhalten, stehen im Verdacht eine 18-Jährige in einer Wohnung in Hamburg-Wilhelmsburg festgehalten und vergewaltigt zu haben. Die 22 und 26 Jahre alten Männer sind nach umfangreichen Ermittlungen in Haft. Das Mädchen wurde von einer 22-jährigen Passantin weinend vor einem Mehrfamilienhaus gefunden. Den alarmierten Polizisten teilte die junge Frau dann mit, dass sie in der Nacht zum 10. Juli mit Freunden zusammen in Hmb.-Heimfeld gefeiert habe.
Gegen 23.00 Uhr habe sie die S3 an der Station Wilhelmsburg verlassen und auf den Bus gewartet, um nach Hause zu fahren. Am Karl-Arnold-Ring stiegen mit ihr zwei Männer aus und man sei ins Gespräch gekommen. Arglos folgte sie den Beiden in deren Wohnung im Erlerring. Die 18-Jährige schildert dort eingeschlafen zu sein und später wieder aufgewacht, als einer der Männer sie bedrängte. Während der jüngere Bruder sie festgehalten habe sei sie von dem anderen vergewaltigt worden. Sie habe geschrien und eine Frau sei in das Zimmer gekommen. Diesen Moment habe sie zur Flucht genutzt.
Die Polizei ließ Videoaufzeichnungen aus der S-Bahn, dem Linienbus und dem Wohnhaus sichern. Mit Hilfe der Bilder gelang es den Ermittlern den älteren der Brüder zu identifizieren. Er konnte in der Wohnung seiner Mutter festgenommen werden. Sein Bruder kam ebenfalls in Haft. In der Wohnung wurden Gegenstände gefunden, die dem Opfer gehören.